LandFrauen Heek

Apfelsaft pressen 2009 und 2011


Apfeltag 2011

Die Apfelsaftproduktion läuft wieder an!!!!

Aus 4,7 Tonnen Äpfeln Saft gepresst

Die Leistungen der Vorjahre haben die Heeker Landfrauen in diesem Jahr bei weitem übertroffen:
Insgesamt wurden etwa 4,7 Tonnen Äpfel zu Apfelsaft gepresst. Dieses stolze Ergebnis konnte nur mit Hilfe vieler fleißiger Hände geschafft werden.
Zuerst wurden Äpfel in den verschiedensten Apfelhöfen zusammengesucht.
Auch in diesem Jahr waren wieder Kinder der Grundschule Heek zu Gast.
Sie schauten zu, wie alles gehäckselt, gepresst und abgekocht wurde. 
Entstanden sind 2418 Liter Apfelsaft.
Ein Teil davon soll auf dem Weihnachtsmarkt in Heek verkauft werden.
Die Landfrauen wären dankbar, wenn sie mit der eingefangenen Sonne des goldenen Oktobers dann im trüben Monat November viele Kundschaft erfreuen könnten.

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Apfeltag 2009

Wie bekommt man den Saft aus einem Apfel? Diese und andere Fragen der Fruchtsaftgewinnung beantwortete an zwei Tagen dieser Woche der Landfrauenverband Heek und fand bei der praktischen Umsetzung zahlreiche Helfer und Interessierte – vor allem die Jüngeren waren mit großem Eifer und viel Spaß bei der Sache.

Und das ist durchaus gewollt: „Wir als Landfrauen finden es wichtig, wenn heimische Produkte vor Ort verarbeitet und verbraucht werden. Zudem ist es ein Beitrag zur gesunden Ernährung“, fasst Hildegard Lehnert, Vorsitzende der Heeker Landfrauen zusammen. „Wir möchten vor allem auch den Schülern zeigen, was man aus Äpfeln und anderem Kernobst auf natürliche Art und Weise so alles machen kann“, ergänzt sie.

Schulklassen zu Gast
Dazu gab es Gelegenheit, denn die drei vierten Klassen der Hegius-Grundschule Heek und auch zwei sechste Klassen der Don-Bosco-Förderschule sahen sich vor Ort die Saftproduktion an und testeten den leckeren Geschmack des Getränks. Aber auch sonst hatte jeder auf dem Hof Herbert Gausling in Averbeck die Möglichkeit, unter Anleitung aus der eigenen Apfel-, Birnen-, oder Quittenernte naturtrüben Saft herzustellen. Im ersten Produktionsschritt wird das Obst gewaschen und von gröberen Verunreinigungen befreit.

Häckseln und pressen
Im zweiten Arbeitsgang kommt es dann in den Häcksler und wird dort zu einem feinen Most zerkleinert. Als nächstes wird der Most in die so genannte „Hydropresse“ gegeben, in der das zerkleinerte Obst von einem sich mit drei Bar füllenden Wasserballon an die Außenwände eines mit Löchern durchsiebten Metallzylinders gedrückt wird. Durch die feinen Öffnungen dringt der reine Saft nach Außen, der in einer Wanne am Boden aufgefangen wird. Als Abfallprodukt übrig bleibt ein bräunlicher und matschiger Trester, der anschließend als Tierfutter weitere Verwendung findet. Im folgenden Verarbeitungsprozess wird der Saft durch ein Sieb gegossen, ehe er bei 80 Grad pasteurisiert wird.

2100 Liter gepresst
Zum Schluss wird der Saft in Beuteln zu je fünf Liter Inhalt abgefüllt und in Pappkartons abgepackt. Aus zehn Kilogramm Obst lassen sich so etwa fünf Liter naturtrüber Saft gewinnen. „Unser Ziel ist es, an den beiden Tagen die 2000-Liter-Marke zu knacken“, sagt Lisa Gausling, Vereinsmitglied und Mitorganisatorin der Aktion – das gelang mit am Ende um die 2100 Litern Saft locker. Neben dem reichhaltigen und schmackhaften Ertrag stand aber auch der Spaß bei der Aktion im Vordergrund: „Mir hat heute am meisten Freude gemacht, die ganzen Äpfel in den Hächsler zu schütten“, strahlt Schülerin Ann-Katrin Gausling (12).
Die Gerätschaften zur Saftherstellung hat sich der Landfrauenverband vom Kreislehrgarten in Steinfurt ausgeliehen. Um die Kosten zu decken, wurde für jeden Beutel ein Entgelt von drei Euro erhoben. Da die bereits zum dritten Mal durchgeführte Aktion wieder ein Riesenerfolg war, soll sie auch künftig auf jeden Fall eine Neuauflage erfahren. 

Artikel: Münsterland Zeitung 09-10-2009